Ist eine Mädchenschule heutzutage überhaupt noch zeitgemäß?

Mehr denn je!

Denn:

  • Mädchen werden nicht benachteiligt oder gar in den Hintergrund gedrängt.
  • Mädchen können in einer sensiblen Phase des Heranwachsens ihr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen besser entwickeln.
  • Die Gleichbehandlung durch die Lehrer(innen) ist garantiert, es findet keine (wenn auch unbewusste) Diskriminierung zugunsten der Jungen statt.
    Rollenverhalten, das oft schon in Familie, Kindergarten und Grundschule erlernt wurde, wird nicht weiter zementiert.
  • Ein netter Umgangston beherrscht das Schul- und Unterrichtsklima, es gibt keine gravierenden Verletzungen durch Frozzeleien und Grobheiten.
  • Ein zusätzlicher Ablenkungsfaktor fällt weg, Mädchen können sich noch besser konzentrieren und intensiver lernen.
  • Leistungsförderung in voller Breite: keine Abdrängung in „typisch weibliche“ Fächer, sondern bessere Förderung vor allem in Mathematik und den Naturwissenschaften. Deutlich wird dies an unserer Schule dadurch, dass wir seit Beginn die Wahlpflichtfächergruppe I anbieten.
  • Folge: Deutlich bessere Leistungen in so genannten „Jungenfächern“ (Die Ergebnisse der Abschlussprüfung unserer Gruppe I waren schon oft besser als der Landesdurchschnitt von ganz Bayern!).
  • Förderung der Artikulation (z. B. durch Klassen- und Schülersprecherinnen): Mädchen lernen, ihre Interessen selbst zu vertreten und ihre Angelegenheiten selbst zu regeln (ohne „laute“ männliche Unterstützung).

Wissenschaftliche Studien aus den USA und Skandinavien sowie der Universität Dortmund haben ergeben, dass junge Damen, die eine Mädchenschule besucht haben, ihre Studienwahl breiter fächern und sich eher ein naturwissenschaftliches Studium oder einen Ingenieursberuf zutrauen.
Eine Studie der Universität Augsburg, an der auch unsere Schule beteiligt wurde, hat deutlich gezeigt, dass Mädchen an reinen Mädchenschulen bessere Leistungen erbringen und höhere Karrierechancen besitzen!