Wer sind wir?

Wir sind eine Mädchenrealschule mit ca. 500 Schülerinnen und 50 Lehrkräften.

Die Agnes – Bernauer – Schule befindet sich im Herzen von Augsburg und ist sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Agnes Bernauer – unsere Namenspatronin

Agnes Bernauer wurde um 1410 in Augsburg geboren und starb am 12. Oktober 1435 bei Straubing. Überliefert wird, dass sie die Tochter des Badstubenbesitzers und Barbiers Kasper Bernauer gewesen sein soll. Fest steht, dass Herzog Albrecht III. von Bayern Agnes bei einem Turnier in Augsburg kennenlernte und mit ihr gegen den Widerstand der herzoglichen Familie eine nicht standesgemäße Ehe einging. Das Paar hatte eine Tochter und lebte abwechselnd in Vohburg oder Straubing.

In Straubing ließ Herzog Ernst, der Vater Albrechts, Agnes Bernauer ermorden, nachdem Albrecht unter einem Vorwand aus der Stadt weggelockt worden war. Die Todesart – Ertränken in der Donau – hatte auch symbolische Bedeutung, nämlich als Hexentod.
Man stieß die Bernauerin von der Donaubrücke. Angeblich gelang es ihr, die Beinfesseln zu lösen und ans Ufer zu schwimmen. Dort habe der Henker auf sie gewartet und mit einer Stange ihren Kopf solange unter Wasser gedrückt, bis sie ertrunken sei.
Herzog Ernst stiftete 1436 als Sühne für den Mord an seiner unstandesgemäßen Schwiegertochter eine Messe in St. Peter in Straubing. Er ließ ihr einen Grabstein aus rotem Marmor meißeln und eine eigene Totenkapelle errichten, die Agnes-Bernauer-Kapelle im Friedhof von St. Peter.


 

Friedensschule

 

Wir leben das friedliche Miteinander! Unsere Schule steht für Vielfalt und Offenheit. Dies wollen wir als Chance nutzen und bei unseren Schülern soziales Engagement und Verantwortungsbewusstsein entwickeln. Wir wollen sie zu vielseitig interessierten und weltoffenen Persönlichkeiten erziehen, die die Freiheit des Anderen achten. Alle Mitglieder unserer Schulfamilie bemühen sich deshalb ein Vorbild zu sein und den Geist gegenseitiger Wertschätzung, der an unserer Schule herrscht, selbst zu leben und weiterzutragen. Wir streben ein partnerschaftliches und demokratisches Miteinander an, in dem die Werte soziale Verantwortung, respektvoller Umgang und Toleranz gegenüber dem Einzelnen und unserer Gemeinschaft eine zentrale Bedeutung haben.

Dieser Grundgesinnung haben wir am 24. Mai 2019 Ausdruck verliehen, als unserer Schule im Rahmen unseres fünfzigjährigen Bestehens der Titel „Friedensschule“ verliehen wurde.


 

Entstehung und Entwicklung

Die Geschichte unserer Schule begann bereits im Schuljahr 1938/39 als Haustöchterschule, die dem Maria-Theresia-Gymnasium angegliedert war. Bereits 1940 wurde sie in eine Mädchenmittelschule umbenannt, fand aber ihren Charakter als mittlere Bildungseinrichtung erst 1965/66, als sie in eine Realschule umgewandelt wurde, die allerdings immer noch Teil des Gymnasiums war.

Das Gründungsdatum der eigenständigen Realschule für Mädchen war der 01.01.1969, als die Maria-Theresia-Mädchenrealschule, nun „Städtische Realschule für Mädchen“, eine selbständige Bildungseinrichtung unter Leitung von Realschuldirektor Helmut Kopp und seinem Konrektor Erich Warendorf wurde.

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Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Die Agnes-Bernauer Schule, Realschule für Mädchen, erhielt den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Hierfür wurden rund 600 Unterschriften (97 % aller Schüler, Lehrer und anderer Beschäftigter) gesammelt. Jeder bekennt sich damit zu den Grundsätzen, sich dafür einzusetzen, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden. Selbst wenn an Schulen Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, soll man sich dagegen wenden und sich dafür einsetzen, dass alle in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsam Wege finden, sich zukünftig zu achten.
Gerade in einer Zeit, in der so viele Menschen – insbesondere Kinder und Jugendliche – flüchten müssen, ist es nötig, dass junge Menschen offen Flagge gegen Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung jeglicher Art – auch untereinander – zeigen.